Tanks für meerestechnische Untersuchungen, mit denen sich die Verhältnisse auf offener See nachbilden und Fahrmanöver simulieren lassen, ermöglichen im Modell die Überprüfung der Leistung und Sicherheit von Schiffen und Offshore-Strukturen, wie Förderplattformen für Öl und Gas oder Windenergieanlagen. Die von Kistler eigens für diesen Anwendungsbereich konzipierten Lösungen reichen von Differenzdrucksensoren bis hin zu Dynamometern für eine eingehende Untersuchung des Zusammenwirkens aero- und hydrodynamischer Belastungen.
Zu den Nutzanwendungen der beschriebenen Wellenbecken zählt u. a. die Prüfung von vertäuten oder fest im Meeresboden verankerten Objekten (wie Förderplattformen für Öl und Gas oder Offshore-Windenergieanlagen) zur Bestimmung der von Wellen- und Windeinwirkung ausgehenden Belastungen. Bei einer Untersuchung von Offshore-Windenergieanlagen lassen sich Wind und Wellen, die gleichzeitig auf die Struktur einwirken, mithilfe einer Gruppe aus 3-Komponenten-Dynamometern messen, die am Fuße des Masts zwischen der Verankerung und dem zu prüfenden Element angebracht sind. Ein in dieser Weise durchgeführter Slamming-Test liefert belastbare Vergleichsdaten für die Validierung von Verfahren zur Simulation des Zusammenwirkens aerodynamischer and hydrodynamischer Einflüsse. An Förderplattformen für Öl und Gas (und selbst an Schiffen) durchgeführte Prüfmessungen erfordern in der Regel eine bündige Anbringung der Drucksensoren an der Wandung des Aufbaus bzw. der Schiffsrumpf.