Das Institut für Spanende Fertigung (ISF) an der Technischen Universität (TU) Dortmund beschäftigt sich seit mehr als vier Jahrzehnten in Forschung und Lehre mit allen relevanten Zerspanprozessen und dem informationstechnischen Umfeld der Zerspanung. Aktuell arbeitet ein Team von wissenschaftlichen Mitarbeitern im Sonderforschungsbereich Transregio 73. Im Rahmen des Projektes werden hierbei Untersuchungen zur Herstellung und Modifikation von Umformwerkzeugen durchgeführt, bei denen sehr harte Werkzeugstähle (> 60 HRC) auch mit Kleinstwerkzeugen zerspant werden müssen. Kistler hat dem ISF während des Projektes das neue Zerspankraftmessgerät MicroDyn 9109AA zur Verfügung gestellt. Das weltweit kleinste Dynamometer eröffnet dem Institut dank seiner hohen Eigenfrequenz völlig neue Möglichkeiten in der Entwicklung seiner Mikrofräsprozesse – mit erstaunlichen Ergebnissen.
Das ISF besteht derzeit aus mehr als 80 wissenschaftlichen Mitarbeitern, technischen Angestellten und studentischen Hilfskräften, die in den drei Forschungsabteilungen Zerspanung, Schleiftechnologie sowie Simulations- und Prozessentwicklung tätig sind. Die Abteilungen sind mit modernen Werkzeugmaschinen bzw. Bearbeitungszentren ausgestattet, mit denen sie spanende Bearbeitungsprozesse auf höchstem Niveau realisieren können. Daneben stehen den Wissenschaftlern umfassende Messtechnik und eine gut ausgebaute Grundausstattung an Rechnerinfrastruktur zur Verfügung. Entsprechende Räumlichkeiten und Labore erlauben es, Versuche unter geeigneten Rahmenbedingungen durchzuführen und Ergebnisse präzise auszuwerten.