Die Piezo Tool System App von Kistler erleichtert die Forschung in der Metallzerspanung und maschinellen Bearbeitung: Sie wurde an der Technischen Universität Chalmers erfolgreich getestet.
Fortschritte bei der Entwicklung von Bearbeitungsmethoden, Zerspanungswerkzeugen und Prozessen hängen von zwei Faktoren ab: einerseits von modernen Instrumenten und Technologien und andererseits von gut ausgebildeten Forschern. Beide Voraussetzungen sind an der Technischen Universität Chalmers in Göteborg, einem der führenden Forschungszentren Schwedens, bestens erfüllt. Die Ursprünge dieser Einrichtung gehen auf das Jahr 1829 zurück, als der schwedische Kaufmann William Chalmers ein Vermächtnis hinterließ, um eine „technische Schule“ zu gründen, die sich seither zu einer der angesehensten technischen Hochschulen Europas entwickelt hat und an ihren beiden Standorten in Göteborg mehr als 11.000 Studenten und fast 3.000 Lehr- und Forschungsmitarbeiter beschäftigt. Chalmers beherbergt zahlreiche F&E-Einrichtungen, darunter das International Grinding Centre (IGC), in dem akademische Forschung und Industrie zur Entwicklung neuer Technologien und Fähigkeiten zur Optimierung von Schleifanwendungen zusammenarbeiten.
Peter Krajnik ist der Gründer des IGC, Professor für Fertigungstechnik an der Technischen Universität Chalmers und Mitglied der Internationalen Akademie für Produktionstechnik (CIRP). Krajnik und sein Team spielen eine Schlüsselrolle bei der Arbeit des IGC, indem sie die Automatisierung von F&E-Tools und -Prozessen weiterentwickeln und optimieren. Er sagt: „Qualitativ hochwertige Forschung ist ohne hochqualifizierte Mitarbeitende und hochkarätige Forschungswerkzeuge nicht denkbar. Die Forschung im Bereich Zerspanungswerkzeuge erfordert besonders umfangreiche Tests, Analysen und Berichte. Eine große Anzahl von Testzyklen ist unerlässlich, um ein hohes Maß an Konsistenz zu erreichen und Veröffentlichungen von hoher Qualität zu ermöglichen.