Winterthur, Dezember 2018 – Einer der dynamischsten Trends im Automobilbau ist das autonome Fahren – ein technologischer Übergang, der innerhalb der nächsten Jahre und Jahrzehnte die weltweite Mobilität entscheidend verändern wird. Kistler ist Teil dieses globalen Fortschritts und unterstützt Hersteller und Konstrukteure mit Technologien für Fahrzeugentwicklung und -sicherheit.
Wenn vom autonomen Fahren die Rede ist, denken viele an einen radikalen Umschwung. Tatsächlich handelt es sich jedoch um eine schrittweise Evolution des Automobils. Schon jetzt sorgen Fahrerassistenzsysteme für mehr Fahrsicherheit und -komfort, und in einzelnen Modellen sind bereits heute Pilotfunktionen für einen begrenzten Nutzungs- (Autobahn) oder Geschwindigkeitsbereich (bis 40 oder bis 60 km/h) verfügbar. Der Wandel vom assistierten über das teil- und hochautomatisierte bis zum vollautomatisierten und autonomen Fahren vollzieht sich also nicht abrupt, sondern nach und nach.
Analysten und Branchenbeobachter gehen davon aus, dass ab dem Jahr 2020 vollwertige „Roboterautos“ in Serie verfügbar sein bzw. eingesetzt werden – das heißt in weniger als zwei Jahren! Nicht zuletzt handelt es sich um einen sehr lukrativen Markt, der neben neuen Technologien auch neue Geschäftsmodelle hervorbringt: So werden für künftige Liefer- und Transportdienstleistungen auf Basis autonomer Fahrzeuge weltweite Umsätze im dreistelligen Milliardenbereich prognostiziert. Nur allzu verständlich also, dass neben traditionellen Automobilherstellern auch IT-getriebene Player wie Lieferdienste oder Fahrdienste am Markt partizipieren wollen. Man darf daher gespannt sein, wie sich das Rennen um das autonome Fahren, den Nutzfahrzeugbereich eingeschlossen, weiter entwickeln wird – auch Start-ups und Unternehmen aus dem asiatischen Raum (insbesondere aus China) werden ein Wörtchen mitreden wollen.