Der US-Bundesstaat Ohio baut die Verkehrsdatenerfassung weiter aus, um wichtige Gelder aus dem Bundeshaushalt für den Erhalt der Infrastruktur abrufen zu können. Bei einem Vergleichstest von Weigh In Motion-Systemen konnten Kistler Lineas Sensoren besonders überzeugen.
Obwohl Ohio eines der kleineren Territorien der USA ist, stellt es ein wichtiges Industrie- und Wirtschaftszentrum dar: Vom nördlichen Cleveland am Ufer des Eriesees über die vielseitige Hauptstadt Columbus bis zum südwestlichen Cincinnati wird das siebtgrößte Bruttoinlandsprodukt (BIP) der Vereinigten Staaten erwirtschaftet. Bei der Automobilproduktion liegen die „Buckeyes“ – benannt nach der dort ansässigen Rosskastanie mit dem charakteristischen Auge – sogar auf Platz zwei hinter dem Nachbarstaat Michigan. Darüber hinaus gilt Ohio traditionell als swing state sowie Signalgeber („Bellwether“) bei den US-Präsidentschaftswahlen.
Will man einen Vergleich ziehen, so drängt sich der mit dem deutschen Bundesland Baden-Württemberg geradezu auf: Ähnliche Bevölkerungszahl (etwa 11 Mio.), ähnliches BIP (etwa 500 000 Mio. Euro) und eine vergleichbare, von der Automobil-und Zulieferindustrie geprägte Unternehmensstruktur. Ohio ist jedoch mehr als dreimal so groß und bildet ein wichtiges Verkehrszentrum und Transitland im Mittleren Westen. Die Verantwortung für den Ausbau und Erhalt vor allem der Straßeninfrastruktur liegt beim Ohio Department of Transportation (ODOT): Die staatliche Behörde mit mehr als 4.500 Mitarbeitern hält sämtliche Fäden für Bauplanung, Verkehrsüberwachung und -sicherheit in ihrer Hand.