Structural Health Monitoring mit Kistler: Die Storebaelt-Brücke in Dänemark wird mit Hilfe von K-Beam Beschleunigungssensoren laufend auf strukturelle Veränderungen überwacht.
Brücken verbinden Menschen. Sie fördern Mobilität und ermöglichen den schnellen Austausch von Gütern und Dienstleistungen. Als Teil von pulsierenden Verkehrsadern über Flüsse, Täler, Gebäude oder Meeresarme kurbeln sie Wirtschaft und Wohlstand an. Seit man im 19. Jahrhundert Brückenbauwerke immer genauer berechnen konnten und zudem neue Materialien verfügbar wurden – zunächst Gusseisen und Stahl, dann Stahl- und Spannbeton –, entstanden immer mehr Brücken auf der ganzen Welt. Heute sind viele davon merklich in die Jahre gekommen. Das liegt zum einen an ihrer großen Anzahl, die in vielen Industrieländern im fünfstelligen Bereich liegt. Zum anderen liegt es daran, dass man zur Zeit des Baubooms nach dem Zweiten Weltkrieg das starke – und vielerorts noch weiter steigende – Verkehrsaufkommen des 21. Jahrhunderts nicht vorhersehen konnte.
Trotz regelmäßiger Überprüfung und Nachbesserung kommt es daher immer wieder vor, dass Brücken einstürzen. Am 28. Januar 2022 fiel in Pittsburgh (USA) die Fern Hollow Bridge in sich zusammen, eine etwa 135 Meter lange Stahlbogenbrücke über eine Waldschlucht. Glücklicherweise gab es keine Opfer, obwohl mehrere Fahrzeuge, darunter ein Bus, in den Crash verwickelt waren. Wie lassen sich solche Unfälle vermeiden und welche Technologien gibt es, um Brücken besser zu schützen?