SCL Tigers in Hochform dank gezieltem Training


Die SCL Tigers, zurzeit eines der stärksten Eishockey-Teams in der Schweiz, gründen ihren Erfolg nicht nur auf das Kraft- und Ausdauertraining. Für sie ist es wichtig, nach einem anstrengenden Spiel die nötige Zeit zu haben, um sich vor dem nächsten Antritt ausreichend zu regenerieren. Das Quattro Jump Leistungsdiagnostiksystem von Kistler unterstützt sie dabei nachhaltig.

Wie Geschosse jagen die Spieler in atemberaubender Geschwindigkeit über das Eis, dem Puck hinterher. Abrupte Richtungswechsel, waghalsige Manöver, spektakuläre Checks, bei denen 100 Kilo schwere Athleten aufeinander oder gegen die Bande krachen. Auch gehören handfeste Auseinandersetzungen zum Spiel. Eishockey ist der wohl schnellste und energiegeladenste Mannschaftssport der Welt. Verletzungen sind hier an der Tagesordnung, trotz der mächtigen Schutzkleidung und der eng getakteten Spielerwechsel.

Glaubt man der Statistik, handelt es sich bei 80 Prozent der Verletzungen, die sich die Spieler während des Matches zuziehen, um akute Traumata wie zum Beispiel Prellungen; 20 Prozent der Verletzungen sind Schäden, die aus Überlastung resultieren. Bei einer solch kräftezehrenden Sportart ist es wichtig, dass sich der Spieler vor dem nächsten Auftritt angemessen regenerieren kann, auch wenn er sich nicht verletzt hat. Denn man weiß, dass sich bei spezifischer Muskelermüdung das Verletzungsrisiko deutlich erhöht. Also muss der Athlet gegebenenfalls einen Gang zurückschalten und der Muskulatur die Zeit geben, um sich wieder vollständig zu regenerieren.

Dynamik des Sports

Optimiertes Trainingsprogramm: Auch im Sommer müssen die Eishockeyspieler eine hohe Intensität halten.

Tigers in Bestform

Erst im Jahr 2015 wieder in die höchste Schweizer Spielklasse aufgestiegen, verblüffen die SCL Tigers aus Langnau in dieser Saison mit konstant guten Leistungen. Dafür Sorge, dass dieser Trend anhält, trägt auch der Athletiktrainer der SCL Tigers, Nik Hess. Er betreut das Team seit Sommer 2013 und ist unter anderem für das Wiederaufbautraining verletzter Spieler zuständig. Nebenbei arbeitet Hess für die Swiss Ice Hockey Federation, den überregionalen Verband zur Förderung des Eishockeys in der Schweiz. Er ist dort für die Leistungsdiagnose der Nationalteams zuständig und lernte dabei auch die Produkte von Kistler kennen. Zurzeit arbeitet Hess an einem Referenzwert, mit dem das Leistungspotenzial von Eishockeyspielern gemessen werden kann. Aussagekräftig hierfür ist der Wert Leistung pro Gewicht: „Einige Spieler der SCL Tigers bringen es auf bis zu 75 W/kg.'

„Mit den Kraftmessplatten können wir Verletzungen vorbeugen, indem wir die Ermüdung der Muskulatur frühzeitig erkennen und dann das Training entsprechend anpassen.“

Nik Hess, Athletiktrainer der SCL Tigers sowie der Schweizer Nationalmannschaften

Regeneration für ausgepowerte Muskeln

Das Quattro Jump Kraftmessplattensystem von Kistler ist für Nik Hess das optimale Instrument, um sich einen genauen Einblick in die grundlegenden Leistungsparameter seiner Athleten zu verschaffen. Engmaschige, effiziente Leistungstests helfen ihm, zu einer objektiven Einschätzung der individuellen Leistungsfähigkeit zu gelangen. Sie bilden die Grundlage, um Trainings- und Regenerationsphasen seiner Athleten besser aufeinander abzustimmen, damit die individuellen Entwicklungsziele erreicht werden können. „Eishockey ist ein sehr körperbetonter Schnellkraftsport, bei dem ein vielseitiges Training Voraussetzung ist', sagt Hess. Neben der Schnelligkeit verlangt der Sport dem Spieler Ausdauer, Kraft, Koordination, Flexibilität und eine ganze Reihe weiterer motorischer Eigenschaften ab.

Hess setzt für seine Leistungstests vor allem den „Counter Movement Jump' und den „Squat Jump' ein. Die Sprünge erfolgen auf der Kraftmessplatte. Ein Sprung als solcher beinhaltet die koordinierte Streckung von Rumpf, Hüfte, Knie und Fussgelenk. Counter Movement Jump und Squat Jump zählen zu den Tests, die am häufigsten eingesetzt werden, um den maximalen anaeroben Kraftoutput der unteren Extremitäten zu messen. „Mit den Kraftmessplatten können wir Verletzungen vorbeugen, indem wir die Ermüdung der Muskulatur frühzeitig erkennen und dann das Training entsprechend anpassen.'

Die Testresultate aus einem Counter Movement Jump lassen eine solche Ermüdung erkennen. Der Counter Movement Jump ist ein vertikaler Sprung mit exzentrisch-konzentrischer Muskelaktivität, d.h. der Sportler macht vor dem Sprung eine kräftige Ausholbewegung nach unten. Neben den verschiedenen Phasen und dem entsprechenden Timing wird dabei die Explosivkraft gemessen. Hess unterzieht seine Spieler dem Counter Movement Jump meistens nach dem Spiel. Die hieraus gewonnenen Erkenntnisse fließen in die individuellen Trainingsprogramme ein. „Wir machen subjektive Tests mit den Athleten, um herauszufinden, wie bereit diese sind für den nächsten Einsatz. Mit den Kraftmessplatten können wir auch die objektive Komponente einfließen lassen. Ab und zu decken sich die zwei Arten der Einschätzung nämlich nicht. Ein Spieler kann sich bereit fühlen - die Muskulatur ist es aber vielleicht nicht.'

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