Ein Großteil der laufenden Produktion von Riegler findet auf hochintegrierten, vollautomatisierten Linien statt.
Bei der Produktion von Kunststoffsystemen für Diagnostik und Medizin ist höchste Qualität Pflicht. Werkzeuginnendrucksensorik von Kistler, kombiniert mit dem Prozessüberwachsungssystem ComoNeo, hilft der Riegler GmbH & Co. KG. dabei, seine Produkte nicht nur sicher und effizient zu fertigen, sondern auch weiterzuentwickeln.
Wenn Christoph Merhold von Riegler über seine Arbeit spricht, merkt man sofort, dass er mit dem Herzen dabei ist. Seit September 2017 verantwortet er beim südhessischen Kunststoffspezialisten das Key Account Management für ein führendes Pharmaunternehmen. „Mir persönlich ist es wichtig, dass die Produkte, die wir herstellen, eine sehr hohe Qualität aufweisen und dass sie dazu dienen, Menschen zu helfen“, betont er. Der junge Ingenieur ist auch für Innovation und technische Weiterentwicklung im Auftrag des Kunden zuständig – pro Jahr kommen neue Produkte mit mehreren Einzelteilen hinzu.
Mit 300 Mitarbeitern an drei Standorten produziert das Unternehmen Riegler, das zur weltweit agierenden Wirthwein-Gruppe gehört, über eine Milliarde Kunststoffteile und Systeme im Jahr für etwa 500 Kunden in den Anwendungsbereichen Diagnostik, Medizintechnik, Pharma und Kosmetik – Tendenz weiter steigend. Kürzlich wurden zwei neue Reinräume für eine noch hochwertigere Kunststofffertigung in Betrieb genommen, weitere Erweiterungen sind bereits in Planung. „Der Kunde bekommt bei uns Leistungen in der gesamten Fertigungstiefe: vom Einzelprodukt in großen Stückzahlen, über Assemblierung, Werkzeugbau und Auftragsfertigung bis hin zu gemeinsamer Entwicklung, Qualifizierung und Validierung“, erläutert Merhold.
Viele der von Riegler gefertigten Kunststoffteile sind Einmalprodukte (Disposables), die Ärzte und Medizintechniker täglich benötigen: Das können zum Beispiel Primärpackmittel sein, Injektoren und Spritzensysteme sowie viele andere Applikationsinstrumente. Eine Spezialität von Riegler sind Schraubverschlüsse, etwa Einmalverschlüsse an Flaschen oder Reagenzgefäßen. „Gerade Verschlüsse sind alles andere als trivial und erfordern spezielle Werkzeuge mit entsprechender Präzision, um den Inhalt zu schützen und gleichzeitig die gewünschte Funktionalität beim Öffnen zu gewährleisten“, erklärt Merhold.