Winterthur, Oktober 2020 – Applikationsspezifische Lösungen von Kistler unterstützen Hersteller in der Medizintechnik dabei, höchste Qualität mit maximaler Wirtschaftlichkeit zu vereinen. Auf der Basis genauer Sensordaten wird eine Optimierung von Fertigungsprozessen erreicht, die den regulatorischen Anforderungen der Branche entspricht und die nötige Transparenz generiert.
Auf den Produktionslinien der Hersteller von medizintechnischen Geräten vereinen sich Ansprüche aus verschiedenen Richtungen: Da ist der Trend in der Gesundheitsbranche, dass sich vor allem chronisch Kranke immer häufiger selbst ihre Arzneien verabreichen. So gehören kombinierte Produkte aus Medikament und medizintechnischem Gerät, beispielsweise Insulinpens und Inhalationsgeräte, längst zum Behandlungsstandard. Hersteller sind daher aufgefordert, Geräte mit verlässlicher Bediensicherheit zu produzieren. Zugleich herrscht hoher Wettbewerbsdruck im Wachstumsmarkt der Selbstmedikation. Da sind jedoch auch Pharmaunternehmen, die ihre Produktion schnell und massiv erhöhen wollen, um ab dem Tag der Medikamentenzulassung die Nachfrage bedienen zu können. Für sie gilt es, den Ablauf des Patentschutzes bereits vor Augen, Forschungsinvestitionen in Millionenhöhe möglichst rasch wieder einzuspielen. Und nicht zuletzt üben Zulassungsbehörden Druck aus. So verpflichtet die europäische Medical Device Regulation (MDR) Hersteller ab 2021, ihre Medizinprodukte über die gesamte Lieferkette hinweg lückenlos rückverfolgbar zu machen. Es liegt auf der Hand, dass zuverlässige Datenqualität und eine vollständige Dokumentation sämtlicher Prozesse zentral für die Erfüllung dieser Vorgabe sind.