Winterthur, November 2021 – In der Automobilindustrie, aber auch in Windkraftanlagen sind korrosionsgeschützte Verbindungselemente unverzichtbar. Mit vier ANALYSE Systemen von Kistler als Prüfstände zur Ermittlung der Reibungszahl meistert Dörken steigende Prüfanforderungen und sichert weltweit einheitliche Standards insbesondere für Zinklamellenbeschichtungen..
Wie kommt es, dass ein Labor für Schraubprüfung bei einem Chemieunternehmen angesiedelt ist, das einen Großteil seines Umsatzes von etwa 300 Mio. Euro mit Farben und Lacken sowie Bauverbundfolien für Dächer macht? Die 1892 gegründete Ewald Dörken AG mit Hauptsitz in Herdecke (NRW) ist nicht nur Expertin für Gebäudeveredlung und Beschichtungen aller Art, sondern auch für Korrosionsschutz – speziell für Schrauben. So gut wie alle Verbindungselemente im Automobil werden beschichtet, und zumeist kommt dabei die sogenannte Zinklamellenbeschichtung zum Einsatz: Kleinteile aus Stahl werden gereinigt, in ein Tauchbad mit der Beschichtung gehalten und anschließend abgeschleudert; zuletzt erfolgt das Einbrennen. Dasselbe Verfahren – das unedlere Zink schützt die beschichteten Metalle – wird zum Beispiel auch für große M24-Bolzen für Windkraftanlagen eingesetzt..
Dieser Prozess findet jedoch nicht bei Dörken selbst statt, sondern bei sogenannten Beschichtern. Das sind eigenständige Unternehmen und Lizenznehmer, die von Dörken beliefert und auditiert werden (manche nutzen selbst verschiedene Schraubprüfstände). Über 200 Beschichter weltweit zählen zum Netzwerk von Dörken und sorgen dafür, dass Schrauben, Muttern und weitere Bauteile für Automotive, Windkraft, Maschinenbau und Sonderanwendungen den richtigen Korrosionsschutz erhalten. Neben der Zinklamellenbeschichtung gibt es noch weitere Technologien wie Coil Coating und galvanische Beschichtung, die jedoch vom Umfang eine geringere Rolle spielen.