Mit Hilfe des WIM-Systems KiTraffic Statistics gelang es der auf Brückenüberwachung spezialisierten REVOTEC aus Wien, ein sensibles Tragwerk über einer Eisenbahnstrecke zu vermessen und abzusichern. Die verlässliche Ermittlung der realen Verkehrslast erlaubt es den örtlichen Behörden, Verstöße gesetzlich zu verfolgen und zu unterbinden – und das trotz unsicherer Rechtslage.
Die Sicherung und Instandhaltung von Brücken ist in vielen Ländern weltweit, gerade auch in der DACH-Region (Deutschland, Österreich, Schweiz), eine nicht zu unterschätzende Herausforderung: Viele Bauwerke sind in die Jahre gekommen und müssen instandgesetzt oder zumindest untersucht und überwacht werden, um die Restlebensdauer möglichst genau zu kennen und den worst case eines Einsturzes unter allen Umständen zu vermeiden. Brückenbauwerke weisen dabei eine nicht zu unterschätzende Bandbreite auf, zum Beispiel hinsichtlich Größe, Material und Konstruktion. Fast alle können jedoch mit Weigh In Motion-Systemen effizient überwacht werden, um reale Belastungen zu ermitteln und weitere Beschädigungen zu vermeiden.
Die REVOTEC zt gmbh – zt steht für Ziviltechnik – ist ein noch junges Ingenieurbüro, das 2014 im Umfeld der TU Wien gegründet wurde. Als Expertin für Baudynamik gehört das Unternehmen zu den führenden Dienstleistern im Bereich Bauingenieurwesen und arbeitet als Systemintegrator mit großen Infrastrukturunternehmen im gesamten Bundesgebiet Österreichs zusammen. Brückenüberwachung ist ein Spezialgebiet von REVOTEC, insbesondere bei Eisenbahnbrücken. Häufig geht es um die Messung von Betriebskollektiven sowie Schwingungsuntersuchungen – zum Beispiel an Stahltragwerken, die mit elektromechanischen Shakern künstlich angeregt werden. Außerdem ist REVOTEC für Industrieunternehmen in den Bereichen Erschütterungsschutz, Schwingungsisolierung und Maschinenfundamente tätig.