Optimierte Mehrkomponenten- und RTM-Verfahren mit ComoNeo 2.1


Winterthur, Dezember 2017 – Kistler präsentiert die erweiterte Version seines Prozessüberwachungssystems ComoNeo. Dank eines Software-Updates können mit ComoNeo 2.1 nun auch Mehrkomponenten- und RTM-Verfahren optimiert werden.

Mit Hilfe des Software-Updates für ComoNeo 2.1 sind wir in der Lage, unseren Kunden ein bewährtes Prozessüberwachungssystem mit einer viel größeren Anwendungsvielfalt zu bieten. Damit wirken wir der gestiegenen Komplexität bei der Kunststoffverarbeitung effizient entgegen und sorgen für eine höhere Qualität und sinkende Produktionskosten“, erklärt Dr. Robert Vaculik, Leiter des Geschäftsfelds Plastics bei Kistler.

Das Prozessüberwachungssystem ComoNeo 2.1 veranschaulicht und wertet den Werkzeuginnendruck aus.
Das Prozessüberwachungssystem ComoNeo 2.1 veranschaulicht und wertet den Werkzeuginnendruck aus.

Prozessüberwachung für 2K- und RTM-Verfahren

Viele Kunststoffbauteile werden, gerade in der Automobilbranche, aus zwei oder mehreren Komponenten kombiniert. Das hat zur Folge, dass die Werkzeug- und Verfahrenstechnik optimiert und überwacht werden muss. Die Herausforderung dabei: Bei der Auswertung der charakteristischen Werkzeuginnendruck-Kurven müssen je nach Bauteil zwei oder mehr Prozesse getrennt erfasst und bewertet werden. Mit ComoNeo 2.1 können Anwender bis zu vier Komponenten in unterschiedlichen Werkzeugtechnologien überprüfen.

Im konstruktiven Leichtbau, vor allem im Automobilbau und in der Luftfahrttechnik, findet das RTM-Verfahren zur industriellen Verarbeitung von Langfaser-Composites verstärkt Anwendung. Hierfür bietet Kistler spezielle RTM-Sensoren, die mit den erweiterten Funktionen von ComoNeo 2.1 die Basis für Qualitätssicherung und Prozessoptimierung schaffen.

ComoDataCenter: Startklar für Industrie 4.0

Die intelligenten Funktionen von ComoNeo schaffen die Voraussetzung für eine Digitalisierung des Spritzgießprozesses. Die erfassten Kennwerte ermöglichen Transparenz, Reproduzierbarkeit und eine ganzheitliche Prozessanalyse. Alle gesammelten Daten werden zentral im ComoDataCenter gespeichert und stehen für weitere Analysen zur Verfügung. Mit ComoDataCenter lassen sich Prozessdaten auch mit übergeordneten Systemen, wie etwa einem Manufacturing Execution System (MES) vernetzen.