Die zertifizierten Experten von Bang&Clean platzieren durch Kesseltüren oder Schauluken eine wassergekühlte Lanze mit einem vormontieren Spezialsack in der Nähe der Heizfläche, die gereinigt werden soll.
Bei der Bang&Clean Technologies AG ist der Name Programm. Das Schweizer Unternehmen mit Hauptsitz in Othmarsingen reinigt Anlagen aus unterschiedlichen Industriebereichen mittels kontrollierter Gasexplosionen. Das Besondere: Die Reinigung wird unter Einhaltung höchster Sicherheitsvorschriften bei laufender Anlage durchgeführt. Um das patentierte Verfahren in puncto Sicherheit und Effizienz zu optimieren und neue Produkte zu entwickeln, vertraut Bang&Clean auf das Know-how in der Explosionsdruckmessung von Kistler. Die Sensoren der Messtechnikexperten liefern wertvolle Erkenntnisse zu den Zündvorgängen und der Druckwellenausbreitung.
Markus Bürgin ist Gründer und Geschäftsführer der Bang&Clean Technologies AG. Er hat das Bang&Clean System im Jahr 2000 entwickelt und patentiert. Seit 2001 wird das Reinigungsverfahren in praktisch allen Industriebereichen angewandt, deren Energie- und Stromerzeugungsanlagen mit Brennstoffen betrieben werden. Dazu gehören Müllheiz- und Biomassekraftwerke, Sondermüllverbrennungsanlagen sowie chemische und pharmazeutische Anlagen. Werden deren Komponenten wie Kessel, Katalysatoren oder Reaktoren nicht regelmäßig von Asche- und Schlackeablagerungen befreit, führt dies zu technischen Defekten und hohen Ausfallkosten. „Unser Ziel ist es, mit unseren Dienstleistungen und Produkten die Verfügbarkeit, Effizienz und Leistung von industriellen Anlagen und Komponenten zu erhöhen. Unsere Kunden profitieren dabei von einer verlängerten Reisezeit ihrer Anlagenkomponenten und vermeiden Stillstände“, erklärt Bürgin.
Ein weiterer Vorteil: Die Anlagenkomponenten werden gereinigt, während sie in Betrieb sind. Bürgin dazu: „Würden wir die Anlagen bei jeder Reinigung abschalten, wären die Kosten für unsere Kunden enorm.“